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LOCATION
Das Westbahntheater hat seinen Namen schon vor seiner Gründung
erhalten. Es war die Zeit von "Quien ES?!", als
die Suche nach einer geeigneten Spielstätte Protagonist
und Regisseur just ein paar Türen vom Institut für
Theater weiter in die Tiefen des Veldidenaparks führte
und sie ungeahnte Schätze und Geheimnisse in den Gängen
und Hallen des ehemaligen Konsumgebäudes entdeckten.
Und siehe da, ein neuer Raum, eine andere Atmosphäre,
ein neues Theater.
Anfänglich spartanischer Natur was das Interieur betraf,
zog jedoch mit jeder Probe, mit jeder Aufführung die
Magie des Theaters ein. Diese glaubte anfänglich auch
nur an ein Gastspiel, doch der spontane Bühnenname von
Thomas Gassner und Konrad Hochgruber hatte von Anfang an Kraft
und Schwung: Westbahntheater!
Mit "Quien ES?!" ist sozusagen der inoffizielle
Start gelungen. Ausverkaufte Vorstellungen rund um den "Zwang
ein Cowboy" zu sein, bescherten dem hungrigen Bühnenbaby
schon gute Noten und es dauerte nicht lang, bis der Name Westbahntheater
zum fixen Bestandteil der Bühnen in Innsbruck zählte.
Zumindest vermutete so mancher, der den Namen "Westbahntheater"
hörte, schon mal dort gewesen zu sein. So oder so ähnlich.
Die Magie hat eben viele Gesichter.
Die Bühne selbst wurde im Herbst 2004 und im Frühjahr
2005 für den regulären Theaterbetrieb adaptiert und
für die kommenden Produktionen vorbereitet. Das fabriksähnliche
Ambiente vermittelt eine direkte Verbindung zum "Spirit"
des Westbahntheaters. Geradlinig, echt, lebensnah und eingelebt.
Geschichten finden sich in jeder Ecke des Gebäudes, verspielte
Feinheiten mit unrasiertem Gesicht verleiten zum Hadern, Wundern,
Fragen, Staunen und auch Gespanntsein. Wie auch immer, das
Westbahntheater ist keine "cleane" Angelegenheit,
es darf angekratz, angestoßen, abgenutzt werden.
Verwendet wird die Bühne neben Eigenproduktionen und
Schulbetrieb auch für Gastproduktionen, Konzerte, Ausstellungen
und Lesungen. Die Konvergenz darstellender Künste von
der Idee bis zur Realisierung aus eigener Kraft gibt dem ganzen
Ensemble seine Identität und Motivation. Mit dem Bezug
der neuen Räumlichkeiten im Frühjahr 2005 bekommt
diese Identität konkrete Formen und neue Koordinaten
auf der Entwicklungsachse.
Die Revitalisierung des Veldidenaparks bewirkte nicht nur
neues Mauerwerk, funktionierende Klos, strahlende Alluminiumfenster
sondern auch ein vitales Publikum. Im historischen Stadtteil
Wilten lässt es sich gut künstlern, Gottes Segen
ist ja im wahrsten Sinn des Wortes nicht weit gelegen.
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