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Tod eines Handlungsreisenden
von Arthur Miller
Deutsch von Volker Schlöndorff und Florian Hopf
Mit Willy Loman, dem Handlungsreisenden, schuf Arthur Miller ein Abbild unserer Zeit: der gescheiterte, alternde Mann, der mit seinen Musterkoffern von schweifenden Reisen über die Autostraßen des Landes heimkehrt und sich verarmt, einsam und von der Kulisse der Hochhäuser förmlich erdrückt, nicht mehr zurechtfindet. Das Stück zeigt einen Menschen, der dem Bankrott seiner Ideale ausgeliefert ist, dessen Erwartungen an das Leben sich nicht verwirklicht haben und der sich aus diesem Grund in eine Flut von Erinnerungen flüchtet. Immer wieder ist zu erkennen, dass sich in dieser Hauptfigur auch das Lebensgefühl unserer gegenwärtigen Epoche auf grandiose Art und Weise widerspiegelt.
Miller beschränkt sich in seiner Darstellung auf das unmittelbare soziale Gefüge von Willy Loman: Auf sein Zuhause und dessen Familie. Aufgrund dieser bewussten und radikalen Einengung des Blickfelds gelingt es ihn schlussendlich jedoch dem Zuschauer den umfassendsten und ehrlichsten Einblick in die Überreste eines Lebenstraums zu gewähren.
In dieser radikalen und scharfkantigen Fassung des Stückes wird die Familiengeschichte völlig neu und mit viel Humor erzählt.
Kritik von Christine Frei, Bezirksblätter:
Das elende Prinzip Hoffnung
Elmar Drexel hat dieses so aufwühlend jetzt-zeitige Stück für das Westbahntheater umgesetzt, auf einer puristisch reduzierten Bühne (Katrin Böge), mit einem bestens aufeinander eingespielten Ensemble und fokussiert sich dabei ganz auf die lauernden Leerstellen und zuweilen fast schizophren anmutenden Schwenks in den Interaktionen der Figuren... Lesen Sie die ganze Kritik hier
Regie: Elmar Drexel
Ausstattung: Katrin Böge
Regieassistenz: Elena Ledochowski
Technik: Elena Ledochowski, Lollo Delago
Öffentlichkeitsarbeit: Christoph Tauber
Gesamtleitung: Margaret Stampfl/Konrad Hochgruber
Stückrechte: S. Fischer Verlag GmbH; Frankfurt am Main
Ein großes Dankeschön an Eric Ginestet.
Es spielen: Carmen Gratl, Nathalie Tumler; Marcus Freiler, Sandro Gusmerotti,
Konrad Hochgruber, Christoph Stoll
Premiere: 7. Mai 2017
Weitere Vorstellungen:
12./13./14./19./20. & 21. Mai 2017
Kartenreservierung:
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